Patientin, 29 Jahre
Diagnose Morbus Bechterew
- Darf Ich Dich bei Deinem Vornamen nennen?
Lieber nicht.
- Wie alt bist Du?
29 Jahre.
- Was für einen Beruf hast Du?
Ärztin.
- Wann fingen Deine Beschwerden an?
Sommer 2006.
- Wie äußerten sich die Beschwerden?
Tiefsitzende Rückenschmerzen für einige Tage, die Schübe kamen zu Anfang ca. 2mal/ Jahr.
- Was hast Du getan, um die Beschwerden erträglicher zu machen?
Primär nicht viel. Ich versuchte gutes Schuhwerk zu tragen und durch Wärme eine Linderung
zu erzielen. Als ich dann wusste, weshalb ich die Schmerzen hatte, suchte ich im Internet nach
anderen, nebenwirkungsarmeren Lösungen als die „Schulmedizin“ zu bieten hat. Insbesondere
auch deswegen, da ich noch jung bin und meine Familienplanung noch nicht begonnen habe.
- Wie lange hattest Du schon Beschwerden, bevor Du die NKT angefangen hast?
4 Jahre.
- Hast Du die NKT abgeschlossen?
Fast. Es fehlt wahrscheinlich nicht mehr viel.
- Hast Du noch Beschwerden?
Definitiv hatte ich seit ich die Therapie begonnen hatte keinen schweren Schub mehr, so dass
mein Geh-Vermögen kaum durch die Schmerzen eingeschränkt ist. Vor der Therapie zeichnete
sich auch eine gesteigerte Frequenz der Schübe ab. Nach den zwei Therapie-Wochen, die ich
absolvierte, hatte ich jetzt 8 Monate komplett Ruhe. Ich kann nur das glauben, was ich selber
wahrnehme, daher bleibt abzuwarten, inwieweit sich die Erkrankung behandeln lässt.
- Wie waren Deine Erfahrungen mit der NKT?
Ich empfinde die Therapie als eine geeignete Alternative zu den Medikamenten der Schulmedizin.
Sie hat keine Nebenwirkungen, jedoch bietet sie einem die Hoffnung auf Heilung, was keine
Option in der normalen Medizin darstellt. Nachdem Anfang letzten Jahres ein Schub mich zeitweise
gehunfähig, lachunfähig, niessunfähig etc. machte, bin ich heute sehr erleichtert und glücklich, nach
den zwei Therapiewochen keine so gravierenden Ereignisse gespürt zu haben.
- Wie sieht die innere Wahrnehmung bei Dir aus? Kannst Du sie beschreiben?
Sie ist der Versuch sich in andere Strukturen hinein zu versetzen, egal ob es nun Teile des eigenen
Körpers sind oder nicht. Ich glaube sie ist eng mit dem Maß an Vorstellungsvermögen assoziiert,
über das ein Mensch verfügt.
- Wie schwierig war es in die innere Wahrnehmung zu kommen?
Mir persönlich viel es eher nicht so schwer. Zu Anfang ist es definitiv ein komisches Gefühl, aber
mit Übung gewöhnt man sich ein wenig daran.
- Wie hast Du das primäre Zentrum erlebt? Kannst Du das beschreiben?
Dunkle Läsion meines Gehirns in der linken Hirnhälfte.
- Wie geht es Dir jetzt?
Aktuell habe ich gerade wieder Beschwerden, jedoch sind sie auf einer Skala von 0-10
(0=keine Schmerzen und 10= max. Erlebter Schmerz) auf 1-2 anzusiedeln. D.h. ich kann
gehen ohne zu hinken, was schon wirklich sehr gut ist.
- Wie lange liegt die NKT zurück?
Meine letzte Therapiewoche war im Juli 2010.
- Hast Du jetzt Hobbys, die Du vorher nicht ausüben konntest?
In den gesamten letzten 8 Monaten war ich wieder intensiv joggen, welches ich ca. 1 Jahr gar
nicht mehr tun konnte. Ebenso konnte ich wieder an diversen Jazz-Tanzkursen teilnehmen und
wieder reiten.
- Hat sich Dein Alltag seit der NKT geändert?
Mein Alltag samt Zukunftsplanung ist fast wieder normal. Zuerst wollte ich unbedingt meine
berufliche Spezialisierung auch an die Krankheit anpassen, inzwischen habe ich den Gedanken
zwar nicht ganz aufgegeben, aber überlege zumindest auch körperlich anstrengendere Arbeits-
plätze in Betracht zu ziehen. Mal schauen, wie sich die Krankheit entwickelt.
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